Bericht

Stadtfest 2006

Zwischen Paprikawurst, Paella und Popcorn

Herbrechtingen feierte mit ungarischen Freunden ein starkes Stadtfest

HERBRECHTINGEN (eib). Der Buigengemeinde ist mit ihrem Stadtfest wieder ein Volltreffer geglückt.

Am Wochenende passte einfach alles zusammen: Ideales Festwetter, unterschiedliche Musikbands und eine internationale Speisekarte, die keine Wünsche offen ließ.
Es schien, der ganze Kreis Heidenheim hatte sich am Samstagabend in der Langen Straße und den Nebenplätzen versammelt, um gemeinsam zu feiern. Und mittendrin die 70-köpfige Delegation aus Biatorb gy, der ungarischen Partnergemeinde. Im Festumzug mit dabei war eine Gruppe ungarischer Schüler, die für eine Woche am deutschen Schulunterricht teilnehmen.
Zu Gast bei Freunden in Herbrechtingen: Angelehnt an das Motto der Fußballweltmeisterschaft, wies Bürgermeister Dr. Bernd Sipple in seinem Grußwort auf die 17-jährige Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Biatorb gy hin. Er freute sich, einen der ungarischen Gründungsväter, Gemeinderatsmitglied Dr. Gaspar Kelemen, begrüßen zu können.
In einem kurzen Rückblick erinnerte Kelemen, der gutes Deutsch spricht, an die vielen schönen Erlebnisse, die ihn seit Jahren mit dem Buigen verbinden. „Immer wenn ich hier bin, schaue ich nach den Forellen in der Brenz. Denn solange sie zu sehen sind, solange wird auch unsere Freundschaft leben“, versicherte der sympathische Gast in launigen Worten.
In ungarischer Sprache begrüßte Anna Keppler vom Heimatverein die Besucher. Und dann zischte das Bierfass. Ein Hammerschlag von Seiten des Schultes – und der erfrischende Gerstensaft spritzte in großem Bogen auf die wartenden Zuschauer. Gemeinsam prosteten sich Gäste und Gastgeber zu und eröffneten das Stadtfest. Im Laufe des Abends füllten sich die Plätze, und bald war kaum mehr ein Durchkommen möglich. Musik auf vier Bühnen gleichzeitig hielt die Besucherscharen in Bewegung. Vierzig Vereine und Institutionen boten eine riesige kulinarische Auswahl. Die Getränkepalette bewegte sich zwischen türkischem Ayran und einem erfrischenden Weizen vom Fass, während für eine sättigende Grundlage beispielsweise mexikanisches Chili con carne, eine ungarische Paprikawurst oder ein Teller spanische Paella sorgten.
Am Sonntag eröffnete ein ökumenischer Gottesdienst in der evangelischen Klosterkirche den zweiten Teil des Stadtfestes. Während die Eltern am Nachmittag durch die offenen Geschäfte bummeln konnten, vergnügten sich die Kleinen auf der abwechslungsreichen Spielstraße, die die christliche Lebensgemeinschaft Mühlrad aufgebaut hatte, oder drehten einige Runden auf einem fabrikneuen, zweisitzigen Gokart, das die katholische Kirchengemeinde verloste. Der Erlös ist für kleine Aids-Waisen in Afrika bestimmt. Und dann hieß es Bühne frei für fünf Folkloregruppen. Die Jugendlichen präsentierten schwungvolles Tanzvergnügen aus Ungarn, Spanien, Griechenland und der Türkei. Eine Augenweide die bunten Trachten. Mit reichlich Applaus dankten die zahlreichen Zuschauer.
Viszontl t sra - auf Wiedersehen im nächsten Jahr, hieß es heute in der Früh für die ungarischen Freunde, die sich wieder auf den Weg in ihre 830 Kilometer entfernte Heimat machten.
(Quelle: HNP vom 17.07.2006 )

 

Deutschland und Kesselgulasch

(dvf) Auch für die freiwillige Feuerwehr war das Stadtfest dieses Jahr ein voller Erfolg.
Ob es an dem traumhaften Sommerwetter lag, oder daran, dass es heuer Deutschland gab? - Ein fruchtiger Cocktail aus Fruchtsäften und Wodka in den Nationalfarben!
Wie auch immer, auf jeden Fall spielte die Band Ikarus gleich viel besser nachdem sie eine Runde Deutschland von dem Stadtbrandmeister Rainer Maier spendiert bekommen hat.
Nicht nur der Band scheint es geschmeckt zu haben, den ganzen Samstag Abend war die Bar der Feuerwehr brechend voll.

Nicht zu vergessen natürlich das selbstgemachte Gulasch das hervorragend angekommen ist. Aber auch dieses mal wollten die Kameraden das Rezept nicht rausrücken. So müssen wir für diesen Gaumenschmaus wieder bis zum Stadtfest 2007 warten. Schade.


Hier sah der Fassanstich noch gut aus...


... hier gings auf die Hose


Rainer Maier mit seinen Deutschländern


Die Feuerwehrkameraden aus Neuhausen auf den Fildern besuchten uns auf dem
Stadtfest und nahmen eine Anreise von hundert Kilometer in kauf um dem Fest beizuwohnen

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